Brennanlage
Im ersten Bild unser alter Brennkessel, der seinen Dienst zur vollsten Zufriedenheit leistete.
Die Nachfrage nach unseren "geistigen" Produkten wurde immer größer, bald war eine leistungsfähigere Anlage nötig.
Der neue Kessel im zweiten Bild wurde 2003 in Betrieb genommen.
Der Destillationsvorgang
Durch die Gärung wird der Fruchtzucker des jeweiligen Obstes in Alkohol umgewandelt. Beim Schnapsbrennen, wie man das Destillieren landläufig nennt, wird die alkoholhaltige Maische erhitzt. Da Alkohol zu den „leicht flüchtigen“ Stoffen zählt und eine niedrigere Verdampfungstemperatur als Wasser hat, wird Dieser bei uns im sogenannten Gegenstromverfahren gewonnen. Bei der Gegenstromdestillation gelangen die Alkoholdämpfe zunächst vom Hut über das Geistrohr in die Kolonne und passieren eine ca. 10m lange Kupferspirale. An der kühleren Kolonnenwand kondensieren die Dämpfe in zwei Teile. Zum einen in alkoholärmeres Kondensat das zurückfließt (Phlegma) und zum anderen der alkoholreichere Dampf der weiter aufsteigt. Dieses Spiel wiederholt sich mehrere Male, wodurch eine kontinuierliche Rektifikation entsteht. Dies kann man vereinfacht als Verstärkung der Alkoholdämpfe durch verdampfen auf immer höherem Niveau bezeichnen. Wir haben es also in allen Bereichen mit einem aufstrebenden immer alkoholreicheren Dampfstrom und einem zurückfließenden immer wasserreicheren Phlegmastrom zu tun. Diese beiden Richtungen sind bezeichnend für die Gegenstromdestillation.>